Ferrari Amalfi: Der V8-Grand Tourer, der die Vergangenheit ehrt und in die Zukunft rast
Ferrari hat offiziell den brandneuen Amalfi vorgestellt, einen beeindruckenden Nachfolger des kürzlich eingestellten Roma. Während er den Kern des Grand Touring-Geistes seines Vorgängers beibehält, entwickelt der Amalfi die Formel mit schärferem Styling, verfeinerter Technologie und – am wichtigsten für Puristen – einem vertrauten und aufregenden Twin-Turbo-V8 weiter.
Als neues Einstiegsmodell von Ferrari positioniert, zielt der Amalfi darauf ab, sowohl erfahrene Fans als auch Erstbesitzer mit einer Mischung aus Luxus, Benutzerfreundlichkeit und ungefilterter Leistung anzuziehen. Aber lassen Sie sich nicht vom „Einstiegsmodell“-Label täuschen – dies ist immer noch ein ernstzunehmender Ferrari.
Antriebsstrang: Mehr Muskeln vom Twin-Turbo V8
Unter der verlängerten Motorhaube liegt Ferraris aktualisierter 3,9-Liter (3855 ccm) Twin-Turbo-V8, der nun 631 PS (471 kW / 640 PS) und 760 Nm Drehmoment liefert. Das sind 20 PS mehr als beim Roma, erreicht durch verbesserte Turbolader, neue Drucksensoren, einen neu gestalteten Motorblock, leichte Nockenwellen und eine erhöhte Drehzahlgrenze von 7.600 U/min.
Die Kraft wird über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder übertragen, das von einer leistungsstärkeren Steuereinheit für sanftere, schnellere Schaltvorgänge profitiert. Das Ergebnis ist ein 0–100 km/h Sprint in nur 3,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.
Um moderne Vorschriften zu erfüllen, ohne die Symphonie des Motors zu dämpfen, hat Ferrari das Abgassystem überarbeitet. Ein proportional gesteuertes Bypass-Ventil passt den Ton je nach Fahrmodus an und sorgt dafür, dass der Amalfi unter Last wie ein echter Ferrari klingt, aber beim Cruisen kultiviert bleibt.
Design: Schärfer, mutiger, aber sofort vertraut
Der Amalfi bricht nicht radikal mit der eleganten Silhouette des Roma – und das ist beabsichtigt. Ferrari beschreibt ihn als eine „skulpturierte und moderne“ Interpretation seines Vorgängers.
Die Frontpartie tauscht den traditionellen Kühlergrill gegen einen breiten unteren Lufteinlass, flankiert von umgestalteten LED-Scheinwerfern und einem zentralen dunklen Balken, der die Front optisch streckt. Ein neuer Frontsplitter und dezente Sensoren sind mit Blick auf aerodynamische Effizienz in das Design integriert.
Auf der Seite weisen 20-Zoll-Räder, die entweder mit Bridgestone Potenza Sport oder Pirelli P Zero Reifen ausgestattet sind, auf die doppelte Identität des Fahrzeugs als Cruiser und Performer hin.
Am Heck vervollständigen ein neuer geschwungener Stoßfänger, eine neu positionierte Kennzeichenmulde und umgestaltete Rückleuchten die Transformation. Ein überarbeiteter Diffusor und neue Lüftungsöffnungen unterstreichen die aerodynamische Absicht weiter.
Innenraum: Eine puristische Rückkehr zu Knöpfen und Balance
Ferrari hat auf seine Kunden gehört – insbesondere auf diejenigen, die sich nach mehr taktilen Bedienelementen sehnen. Das Interieur des Amalfi kehrt zu einem traditionelleren Armaturenbrett-Layout zurück und verzichtet auf die umstrittene Rampen-Teilung des Roma.
Ein 10,25-Zoll-Infotainment-Display im Querformat ersetzt den alten Hochformat-Bildschirm und bietet Android Auto und Apple CarPlay als Standard. Hinter dem Lenkrad gibt ein 15,6-Zoll-digitales Instrumentencluster den Fahrern Echtzeit-Leistungsdaten, während ein 8,8-Zoll-Passagierdisplay den Insassen ermöglicht, Geschwindigkeit, Drehzahlen und G-Kräfte zu verfolgen – perfekt, um Ihren Co-Piloten zu beschäftigen.
Ein überarbeitetes Lenkrad bringt physische Schalter zurück, einschließlich eines metallischen Startknopfs, während die Mittelkonsole aus eloxiertem Aluminium gefräst ist und ein retro-inspiriertes Gangwahlgitter, Schlüsselschlitz und kabellose Ladestation bietet.
Sitze sind belüftet, mit Massagefunktion ausgestattet und in drei Größen erhältlich, um Komfort bei langen Fahrten zu gewährleisten. Wer auf hochwertige Audioqualität Wert legt, kann ein 14-Lautsprecher-Burmester-System mit 1.200 Watt immersivem Klang wählen.
Technologie und Fahrdynamik: Verbesserte Bremsen, schärferes Lenken
Der Amalfi mag wie ein raffinierter GT aussehen, aber darunter steckt modernste Technik, die darauf abzielt, die Fahrpräzision und Sicherheit zu verbessern.
Ein neues Brake-by-Wire-System reduziert den Pedalweg und verbessert die Modulation, während das neueste ABS Evo-System für gleichbleibende Leistung unter allen Bedingungen sorgt. Das elektrische Servolenkungssystem verfügt über einen verbesserten Griffschätzalgorithmus, der 10 % schneller und präziser ist – selbst auf rutschigen Oberflächen.
In puncto Sicherheit ist der Amalfi ausgestattet mit:
Adaptiver Geschwindigkeitsregelung
Automatischer Notbremsung
Toter-Winkel-Erkennung
Spurverlassenswarnung & Spurhalteassistent
Querverkehrswarnung hinten
Verkehrszeichenerkennung
Rundumsichtmonitor
Der ideale Ferrari für eine neue Ära
Der Ferrari Amalfi 2025 stellt mehr dar als nur ein Facelift – er ist ein Statement. Durch die Verfeinerung des Roma-Designs, die Verbesserung des Antriebsstrangs und die Wiedereinführung traditioneller Bedienelemente im Innenraum hat Ferrari ein Auto geschaffen, das leichter zu leben ist, mehr Fahrspaß bietet und seine Herkunft respektiert.
Er ist schnell, er ist schön und er hat Knöpfe. Für Puristen und neue Käufer gleichermaßen ist das eine sehr willkommene Überraschung.