Meyers Manx LFG: Die legendäre Buggy-Ikone kehrt mit einem Porsche 911 Herz zurück
Die Welt der Offroad-Ikonen hat gerade eine ihrer bekanntesten Legenden zurückbekommen: den Meyers Manx. Auf der Monterey Car Week stellte das wiederbelebte Unternehmen den neuen Meyers Manx LFG vor, eine moderne Neuinterpretation des Dünenbuggys, der in den 1960er Jahren zum Kulthelden wurde. Anders als sein leichter, auf Volkswagen basierender Vorgänger, sprengt das neue Modell die Grenzen von Design und Technik mit einem Porsche-Boxermotor, einer Karosserie aus Carbonfaser, drei Sperrdifferentialen und luxuriöser Ausstattung, die es sowohl für Baja-Rennen als auch für stilvolle Fahrten entlang der kalifornischen Küste geeignet macht.
Mit nur 100 geplanten Einheiten ist dieser extreme Buggy dazu bestimmt, ein exklusives Sammlerstück zu werden – und das mit ernstzunehmender Offroad-Kompetenz.
Eine Hommage an die Baja-Legenden
Der Name LFG selbst ist eine Anspielung auf die Rennhistorie. Er feiert den Sieg der Baja 1000 von 1967 des ursprünglichen Meyers Manx, bei dem der leichte, VW-angetriebene Buggy die Rennwelt schockierte, indem er eine der härtesten Offroad-Rallyes eroberte. Während das neue Auto futuristisch aussieht, erinnert die Designsprache unverkennbar an die klassische Silhouette: kurze Überhänge, muskulöse Bögen und ein abnehmbares Dach für ein reines Open-Air-Erlebnis.
Der LFG wurde in Zusammenarbeit mit Tuthill Porsche entwickelt, einem in Großbritannien ansässigen Unternehmen, das für den Bau einiger der extremsten Porsche 911 Restomods bekannt ist. Diese Zusammenarbeit verlieh dem Manx einen motorsporttauglichen Antriebsstrang, der Nostalgie in Hochleistung verwandelt.
Antriebsstrang: Porsche-Boxermotor mit 11.000 U/min
Im Herzen des LFG sitzt ein natürlich aspirierter Boxermotor, entliehen aus Tuthills Porsche 911 Umbauten. Anders als die bescheidenen luftgekühlten Motoren der 1960er Jahre ist dieser Motor darauf abgestimmt, bis zu 11.000 U/min zu drehen, was einen berauschenden Soundtrack und eine messerscharfe Gasannahme liefert.
Der Motor ist mit einem 6-Gang-Sequenzgetriebe gekoppelt, das blitzschnelle Schaltvorgänge gewährleistet – perfekt für Rallye-Etappen oder rasante Fahrten über Wüstendünen.
Für diejenigen, die unterschiedliche Leistungsvarianten suchen, plant Meyers Manx, eine Reihe von Motoren anzubieten, aber der Porsche-angetriebene Boxermotor wird zweifellos das Kronjuwel sein.
Fahrwerk und Offroad-Technik
Der LFG ist weit mehr als nur ein einfaches Strandspielzeug. Seine Karosserie aus Carbonfaser reduziert das Gewicht und sorgt für Steifigkeit, und sein Fahrwerk ist darauf ausgelegt, extremen Belastungen standzuhalten. Jedes Rad ist mit zwei einstellbaren Dämpfern ausgestattet, die es den Fahrern ermöglichen, das Fahrwerk für Sand, Kies oder felsiges Gelände fein abzustimmen.
Vielleicht das beeindruckendste Merkmal sind die drei Sperrdifferentiale im Antriebsstrang, eine Konfiguration, die selten in einem Buggy zu finden ist. Dies gewährleistet maximale Traktion auf unvorhersehbaren Oberflächen und verwandelt den LFG in eine ernstzunehmende Rallye-Waffe.
Innenraum und moderner Komfort
Trotz seiner rohen Renn-DNA verzichtet der LFG nicht auf moderne Annehmlichkeiten. Das Cockpit umfasst:
Klimaanlage für ganzjährigen Einsatz
Tempomat für lange Autobahnfahrten
Ein Multimediasystem mit Android Auto und Apple CarPlay
Unterstützende, sportlich inspirierte Sitze
Diese Kombination macht das Auto gleichermaßen zu Hause auf einer Baja-Etappe oder in der Stadt.
Exklusive Abenteuer für Besitzer
Meyers Manx bietet mehr als nur ein Fahrzeug. Ab 2027 haben LFG-Käufer Zugang zu einem sechsjährigen Offroad-Abenteuerprogramm, das sie auf Expeditionen durch verschiedene Länder führen wird. Diese Initiative verbindet Lifestyle, Motorsport und Reisen und schafft ein einzigartiges Besitzererlebnis.
Limitierte Produktion und Preis
Nur 100 Exemplare des Meyers Manx LFG werden produziert. Während die Preisgestaltung noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, deutete das Unternehmen auf ein sechsstelliger Betrag in Euro oder US-Dollar hin. Angesichts der Verwendung von Carbonfaser, Porsche-Motoren und der ultra-exklusiven Produktionszahlen wird der LFG im selben Marktsegment wie Boutique-Supersportwagen und hochwertige Offroader angesiedelt sein.
Die elektrische Manx-Alternative
Interessanterweise ist dies nicht die erste moderne Neuinterpretation des Manx. Bereits 2022 stellte das Unternehmen eine elektrische Version mit einer Reichweite von bis zu 482 km vor. Dieses Modell verfügte über eine Aluminium-Monocoque, eine unabhängige Hinterradaufhängung, regeneratives Bremsen und eine elektrische Servolenkung – alles mit dem charakteristischen Heckantrieb-Buggy-Gefühl. Während das Elektrofahrzeug umweltbewusste Enthusiasten ansprach, setzt der LFG auf rohe, mechanische Leistung.
Der Meyers Manx LFG repräsentiert eine Fusion von Vergangenheit und Zukunft: das verspielte, freigeistige Design der 1960er Jahre kombiniert mit modernster Motorsporttechnik. Er zeigt, wie klassische Automobilikonen nicht nur als Retro-Schaustücke wiedergeboren werden können, sondern als Fahrzeuge, die auf modernen Standards aufregende Leistungen bieten.
Für Sammler ist der LFG ein Symbol der Exklusivität. Für Offroad-Enthusiasten ist er eine ernstzunehmende Maschine, die mit Trophy Trucks und Dakar-spezifischen Fahrzeugen konkurrieren kann. Und für Porsche-Liebhaber ist er eine weitere Möglichkeit, die Magie eines Boxermotors zu genießen – diesmal in einem Dünenbuggy-Körper.
Der Meyers Manx LFG ist nicht einfach ein Nostalgieprojekt. Er ist eine ultra-exklusive, hochleistungsfähige Offroad-Maschine, die ihre Baja-Wurzeln ehrt und gleichzeitig moderne Technologie umarmt. Mit seinem Porsche-abgeleiteten Herz, der Karosserie aus Carbonfaser, der fortschrittlichen Federung und den luxuriösen Annehmlichkeiten setzt er einen neuen Standard dafür, was ein Buggy sein kann. Ob Sie ihn als Sammlertraum, Wüstenrennfahrer oder Lifestyle-Statement sehen, der LFG beweist, dass der Manx-Geist lebendig ist – und extremer als je zuvor.